Sumpfschafgarbe (achillea ptarmica)

Unverhofft angesichts des „Sumpfs“ im Namen hat sich diese Staude als trockenheitstolerant entpuppt. Nach dem Umzug 2014 wanderte sie vom Süd-Balkon in den Staudenhügel und besticht dort als einer der Verdrängungsstars wider den Giersch. Ebenso wie die Pfefferminze am gleichen Standort ist sie ein tolles Beispiel, wie viele Quadratmeter ein kleines Töpfchen über die Jahre erobern kann.

Mit eher mäßigem Angebot an Nektar und Pollen sind Sumpfschafgarben zwar kein Bienenmagnet; dennoch werden die Blüten von allerlei Insekten geschätzt. Ins Bild geflattert ist vermutlich ein Wiesenvögelchen. Dagegen enthalten die Wurzeln ist einen Stoff, dem eine insektizide Wirkung zukommen soll (Isobutylamid der Dehydromatricariasäure).

Wie die englische (‚Sneezewort‘: Nieswurz) und die dänische Bezeichnung (‚Nyse-Røllike‘: Nies-Schafgarbe) andeuten, wurden Wurzeln und Blütenköpfchen früher getrocknet als Niespulver eingesetzt. Junge Blätter lassen sich in Wildkräuter-Salat und Kräuterquark einsetzen. Sie schmecken leicht scharf, werden allerdings bereits im späteren Frühjahr holzig.

Aussaat:Aussaat im Frühling und Herbst oder (einfacher) Teilung der Ausläufer, am besten im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb
Standorte:sonnig, Brach-/Heideland, Wegränder, Uferzonen
Boden:Nährstoffreich und kalkarm
Wuchs:aufrecht, 0,3 bis 1 m hoch in Gruppen, üppige Ausbreitung über Rhizome
Blüte:weiß mit gelblich-grauen Röhrenblüten in der Mitte von Anfang Juli bis Ende September
Überwintern?ja, problemlos
Trockenheit:Obwohl sie als Zeigerpflanze für wechselnasse Böden gilt, kommt die Sumpfschafgarbe gut mit Trockenheit klar.

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