Hoffentlich ist die Überschrift nicht doch zu optimistisch. Selten habe ich mich so über Regen gefreut wie diese Woche \o/ Der erste richtige Niederschlag seit Monaten: Einer, der diesen Namen auch mengenmäßig verdient. Im Regen gelaufen bin ich das letzte Mal Anfang Juli – und das liegt nicht am inneren Schweinehund. Und wie gemütlich ein verregneter Samstag sein kann, hatte ich fast vergessen.
Besonders arg war gefühlsmäßig das Versagen der Wetterprognosen: Wochenlang lösten sich Regen-Ankündigungen für das jeweils kommende Wochenende (anbieterübergreifend) gen Freitag in Luft auf wie Schönwetterwolken an heißen Sommernachmittagen. Und nein, wir haben im Wochenend-Garten (mit Ausnahme einzelner Kübel) kaum gegossen. Getreu dem Motto „Nur die Harten bleiben im Garten“ ist daher einiges an hoffentlich schöpferischer Zerstörung in den Beeten in Gange. Dürre-Fotos habe ich nicht geknipst und auch nicht durchgängig hingesehen. Denn: Pflanzen beim Sterben zuzuschauen ist ziemlich genau das Gegenteil eines Hobbys – es tut weh. Umso schöner, wenn ein totgeglaubter Gartenmitbewohner unverhofft grüne Spitzen präsentiert. Besser lässt sich „Hoffnung“ kaum bebildern:

Und Veränderung ist ja nicht immer bloß schlimm. Ich freue mich schon darauf, zu beobachten, was nachwächst – und habe den #Vorsatz die Gelegenheit für eine Reanimation dieses Blogs zu nutzen. Derweil gibt es draußen viel zu tun: angefangen beim Aufräumen und damit, bei Neuzugängen verstärkt auf #Trockenheitstoleranz zu achten. Denn leider sieht es so aus, als ob dies einer der kühlsten und nassesten Sommer der kommenden Jahre gewesen sein wird.
Daher waren wir Gras kaufen: in größerem Stil und ganz legal im Gartencenter, darunter Ruten-Hirse (Panicum virgatum ‚Northwind‘) und verschiedene Varianten Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides, u.a. ‚Red Head‘).