Nun ist es etwas kälter geworden und es fühlt sich nach Herbst an. Ganz anders letzten Monat: Nachdem der September Novembernieselregen mitbrachte, lieferte der Oktober einen Nachschlag an Maiwetter, unverhofft. Habe das mehr genossen, als ich vermutlich sollte. Positiv: Das Leugnen des Klimawandels fällt immer mehr Menschen schwer. Dennoch – was das Winter-Wetter angeht, hoffe ich darauf das die Bauernregeln zum entgegengesetzten Witterungscharakter falschliegen:
Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein.
Warmer Oktober bringt fürwahr stets einen kalten Januar.
Erwartet hatte ich den Oktober-Sommer nicht und daher Anfang des Monats Kaltkeimer eingesät, darunter: Teufelsabbiss (‚Succisia pratensis‘), Wiesen-Schlüsselblume (‚Primula veris‘) und Langblättriger Ehrenpreis (‚Veronica maritimer‘). Bin gespannt, ob sie aufgehen – gerade bei Letzterem passt der Standort nicht gut, da zu trocken, und alle lagen schon länger herum. Ein paar Blumenzwiebeln sind auch versenkt, neu für mich: Zigeunerblumen (‚Sparaxis‘). Apropos neu: Es gib nun einen undkraut-Account im Fediverse (Pixelfed). #Vorsatz: öfters mal Fotos teilen.
Stichwort #Ernte: Üppig ausgefallen ist dieses Jahr die Pflaumenernte. Bei der Verarbeitung des Fallobsts des viel zu hohen, uralten Baumes kam erstmals ein Dörrgerät zum Einsatz. Doch anders als Apfelchips dauern mir Dörrpflaumen schlicht zu lange. Einige Gläser mit gemischtem Fallobst-Mus stehen im Flur. Denn trotz des Astbruchs im Trockensommer hat auch der Lieblingsapfelbaum erstaunlich gut getragen – und außerdem weniger Fruchtmumien (Monilia?); das lässt sich wohl dem etwas konsequenteren Absammeln zuschieben. Ein Teil der Ausbeute ist im Schuppen eingelagert, wie letztes Jahr erfolgreich ausprobiert: Bis in den Jahreswechsel hinein gelang fast Selbstversorgung mit Äpfeln.
