Die Drüsenhaare dieses Lebenskünstlers sondern bei Berührung ein penetrant riechendes, ätherisches Öl ab. Mit seinem eigenartigen Duft wehrt der „Stinkende Storchschnabel“ Stechmücken ebenso wie Schnecken ab. Das fragile Pflänzchen besetzt gerne Nischen oder Spalten und richtet seine leichten, gefiederten Blätter zwecks optimaler Lichtausbeute aus.
Zwar bevorzugt das Ruprechtskraut schattige Lagen, hilft sich bei starker Sonnenstrahlung mit per Lichtschutzpigmenten dunkelrot verfärbtem Laub. Es verlässt sich nicht allein auf Bienen, sondern kann auf Selbstbefruchtung zurückgreifen. Seine Samen schleudert es mehrere Meter weit und stattet sie zudem mit Fangfäden aus.
In der Naturheilkunde werden die Bitter- und Gerbstoffe für verschiedenste Anwendungsgebiete geschätzt; unter anderem wird dem Ruprechtskraut blutzuckersenkende Wirkung zugesprochen.
Aussaat: | im Frühjahr und Herbst möglich |
Standort: | lichter Schatten bevorzugt |
Boden: | stickstoffreich (Zeigerpflanze), gerne steinig |
Wuchs: | ausladend, bis 40 cm hoch |
Blüte: | April bis Oktober |
überwintern? | meist einjährig |