Eine Schneeglöckchenwiese mit bunten Krokussen ist mir der liebste Frühlingsbote. Für den Austrieb durch eine Schneedecke produziert das Schneeglöckchen Wärme und schmilzt den Schnee um den Spross herum. Als Zeigerpflanze markiert seine Blüte den Beginn des Vorfrühlings im phänologischen Kalender. Wie ungeduldig es darauf wartet, beschreibt das Andersen-Märchen vom Sommernarren.
Einige der knapp 20 Arten sind begehrte Raritäten, die bei Liebhabern Spitzenpreise erzielen. Wildwachsende Exemplare stehen unter striktem Schutz und dürfen weder ausgegraben noch gepflückt werden.
Achtung: Alle Teile der Pflanze sind giftig. Der Wirkstoff Galathamin wird als Antidementivum genutzt.
Pflanzung: | Die Zwiebeln werden von September bis November in Gruppen mit einer Pflanztiefe von etwa 8 cm gesteckt. Vermehrung erfolgt über Teilung nach der Blüte und Selbstaussaat. |
Standort: | gerne im Halbschatten, unter Laubbäumen oder auf Wiesen, nicht in der Nähe von Nadelbäumen |
Boden: | keine Staunässe, ansonsten anspruchslos |
Wuchs: | horstbildend bis 20 cm hoch |
Blüte: | nickend, weiß mit grünen oder gelben Tupfern ab Februar, einige Arten gefüllt blühend |
überwintern? | ja, problemlos |