Das Schöne am Januar: zu merken, wie die Tage langsam wieder etwas länger werden. Nach besonders eisigen Barfrösten sieht es nach dem milden, vergangenen Winter auch dieses Jahr nicht aus. Es regnet und stürmt bei frühlingshaften Temperaturen. Somit haben sich glücklicherweise zusätzliche Frostschutzmaßnahmen erübrigt.
Noch zu erledigen ist die Neuanlage eines Gemüsebeetes. Außer der Einfassung mit Ziegelsteinen in hochkant habe ich die Blumenwiese im Herbst lediglich gemäht. Zu Erdarbeiten fehlte die Motivation. Die Information, dass Umgraben eine prima Methode zur Quecken-Vermehrung sei, tat ihr Übriges (lesenswert: Klon-Soldaten). Die hier zuletzt reichlich vorhandenen Wurzeln wollte ich nun wirklich nicht mit der Fräse vervielfältigen. Ob das bloße Mulchen mit dem Grünschnitt zur Bodenverbesserung beigetragen hat, bezweifle ich. Und bei dem derzeitigen Regenaufkommen sind Bodenarbeiten nicht angesagt.
Es wird also auf ein suboptimal vorbereitetes Beet und meditatives Herausziehen der einzelnen Wurzeln während des Jahres herauslaufen. Eine gute Gelegenheit auszuprobieren, inwieweit Kartoffeln die Quecken in den Griff bekommen. Ansonsten sollen Pflücksalate, Erbsen, Buschbohnen, Rhabarber, Kürbis, vielleicht Gurken und Meerrettich in die Erde. Und bis dahin eine Bodenkur. Die genaue Anordnung, Pflanzenfolge, gute Beetnachbarn nebst Beschaffungsquellen für Saatgut und Setzlinge sind noch auszuloten. Beim Blättern in Katalogen und Stöbern in Blogs landen bestimmt einige weitere Gewächse auf dem Wunschzettel.
Wenn ich ein frostfreies, halbwegs trockenes Wochenende erwische, beginne ich wohl mit dem Auslichten von Haselsträuchern und anderen Gehölzen. Der Apfelbaum bräuchte vor März einen Schnitt. Johannisbeere und Josta werden bis nach der Ernte verschont, eventuell schneide ich noch Stecklinge.
Hier stehen noch ein paar Portraits aus und bei sonnigem Wetter fallen hoffentlich Fotos für die Frühjahrsblüher an.