Neben Schneeglöckchen ist der Winterling einer der Frühlingsindikatoren schlechthin. Die von Hochblättern gesäumten gelb-glänzenden Blütenblätter im Schnee sind ein deutlicher Hinweis auf das baldige Ende der kalten Jahreszeit. Er zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse, ist also trotz einer gewissen Ähnlichkeit nicht verwandt mit den Christrosen.
Als Neophyt hat er keine Schwierigkeiten mit Schädlingen oder Krankheiten. Nach einigen Jahren verdichten sich einzelne Gruppen zu einem üppigen Teppich. Gerne wüsste ich, ob es bei dem Einwanderer aus Südeuropa um eine Reliktpflanze aus einer der europäischen Eiszeiten handelt. Die geschlossenen Blüten erlauben eine Selbstbestäubung; der Winterling ist daher nicht zwingend auf Insektenflug angewiesen.
Achtung: Insbesondere die Wurzelknollen sind stark giftig.
Pflanzung: | Die Rhizome im Frühjahr im Abstand von 5 cm pflanzen. Er vermehrt sich selbst durch Brutknollen und Selbstaussaat. Samen im zeitigen Frühjahr ausstreuen, da Licht- und Kaltkeimer. |
Standort: | unter Laubbäumen und Sträuchern |
Boden: | locker, humusreich |
Wuchs: | 5 bis 15 cm hoch |
Blüte: | bereits ab Anfang Februar, morgens bei trockener Witterung |
überwintern? | ja, problemlos |