Erst Anfang November, es gab schon Schnee und gefühlt ist die fast vergangene Jahreszeit arg kurz ausgefallen. Nein, ich bin beileibe kein Herbstfan – aber Laubsammeln bei Minusgraden ist seltsam. Der Waldgeruch fehlt. So fühlt sich dieser Spätherbst bereits nach Winter an, obschon es bis zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember noch Zeit ist. Zumindest liegen die Temperaturen heute (geringfügig) über dem Gefrierpunkt, so lassen sich die letzten Äpfel für Kompott ernten.
Nach dem späten und warmen Spätsommer blieb so wenig Saison, dass ich nicht eine Blumenzwiebel gesteckt habe. Der Winter-Schneeball knospt und farblich beginnen, Gelb- und Brauntöne zu dominieren. Mit Ausnahme der alten Linde, der Korkenzieherhasel und dem „kleinen“ Apfelbaum sind die meisten Bäume kahl. Es wird offensichtlich, wo geschnitten werden muss. Überhaupt: Wie viel an Laubgehölz im Garten steht, sticht dann ins Auge, wenn sie die Blätter fallenlassen.
In puncto überzeugender Winterprognose ist noch nicht absehbar. Die Variante mit Eisluft aus den Polarregionen halte ich natürlich für verzichtbar.