Spitzwegerich (plantago lanceolota)

„Fußstapfen des weißen Mannes“ tauften die Indianer das Kraut, dessen klebrige Samen an Kleidung und Schuhwerk der Siedler hafteten. Verbreitungsfreude und Wuchskraft des unscheinbar anmutenden Krauts kennen kaum Grenzen. Wäre er hier nicht heimisch, würde er vermutlich als invasiv verteufelt.

Der Heilwegerich hilft mehrfach gegen Erkältungskrankheiten: hustenstillend, entzündungshemmend und antibiotisch. Bei Insektenstichen wirkt die Arzneipflanze des Jahres 2014 schmerzlindernd und kühlend. Der hohe Vitamin-C Gehalt spricht für die Verwendung in einem bunten Wildkräuter-Salat. Das Aroma insbesondere der Knospen erinnert an Steinpilz.

Pflanzung: Aussaat im Frühjahr, auch vegetative Vermehrung
Standort: sonnig bis halbschattig, Wiesen und Wegesränder
Boden: stickstoffarm, leicht sauer, gerne feucht
Wuchs: schmalblättrige Rosette, 5 bis 50 cm hoch
Blüte: dunkle Ähren mit kleinen, weißen Blüten von Mai bis September
überwintern? ja, problemlos