Der Juni vor der aktuellen Hitzewelle war reich an Abwechslung: zu trocken, zu kalt, zu nass – das Wetter ist ja stets ein willkommener Prügelknabe. Doch es ist Sommer, endlich. Im Garten habe ich nur wenig Zeit verbracht – doch dafür gute Tage erwischt. Und mit anständiger Kamera statt Handy (Danke!!!) ein paar ansehnliche Fotos geschossen. Der Makro-Modus ist die Wucht.
Ansonsten haben wir Ausflüge in Düsseldorf unternommen und waren seit längerem wieder im botanischen Garten – pünktlich zur Punica-Blüte, herrlich. Der Apothekergarten interessiert mich sowieso und die neugestaltete Nutzpflanzen-Abteilung in Rosteisen gesäumten Hochbeeten ist gelungen. Ein Mitbringsel aus der Gärtnerei: Ingwer-Minze. Schade nur, dass die Radtour zum ehemaligen BUGA-Gelände im Volksgarten ins Wasser, beziehungsweise wegen des heftigen Regens kürzer ausfiel. Zumindest hat so mein Fahrrad Bewegung bekommen – zum ersten Mal seit ziemlich genau einem Jahr. Doch die eingewachsenen Gärten mit wildem Charme haben einen zweiten Anlauf verdient.
Das Projekt Gemüsebeet? Nunja. Die Erbsen gedeihen prächtig und die angegebene Höhe von 1 bis 1,20 Metern auf dem Samentütchen war eine Untertreibung. Also galt es, noch etwas zu stiefeln und das Rankgitter auszubauen. Eine gute Verwendung für einen (kleinen) Teil des Ahornschnitts. Bohnenstangen für nächstes Jahr sind bei dieser Aktion zusätzlich abgefallen. Propper schauen auch die Kartoffeln aus, die mit der Hitze erstaunlich gut klarkommen. Und ein paar Anfang des Monats gesetzte Buschbohnen haben bislang überlebt. Ansonsten: Beikräuter, viele. Und vier (!) Radieschen, der Rest war wohl Schneckenfutter. Da die Ernte nicht lohnt, hoffe ich jetzt einfach auf Selbstverbreitung dieser offenbar schneckenresistenten Exemplare. Und die Blüten sind hübsch. Derweil freue ich mich an den Johannisbeeren: pures Ernteglück von rot über weiß bis hin zu schwarz.