Sommerfreuden

Inzwischen ist es Spätsommer; die Goldrute blüht und die ersten Himbeeren kündigen schon den Herbst an. Wenn sich dieser Sommer nun so langsam in den Ruhestand verabschiedet, ist es ein wohlverdienter. Nachdem der Juli zunächst arg in Richtung Satz mit X tendierte, gab es reichlich sonnige und warme Tage. Im Fundus der Bauernregeln findet sich für Hitze im August die Prognose für einen strengen und schneereichen Winter. Was Insekten und Schnecken angeht, ist das selbst mir willkommen.

Gute Nachrichten von dieser Front: Seit Juli kommen die Schleimer im Gemüsebeet offenbar nicht mehr hinterher. Tatsächlich vegetiert nahe der abgeräumten Erbsen ein einzelner, roter Mangold im Miniatur-Format. Aber der bislang kümmerliche Meerrettich hat sich berappelt und entwickelt imposante Blätter. Die Zwiebeln dagegen habe ich abgeschrieben: Übrig sind lediglich wenige Halmreste. Dass Schnecken auf ätherische Öle und Senfölglykoside abfahren, hätte ich nicht gedacht. Neben massig Erbsen gab es bislang Buschbohnen und etwas Knoblauch zu ernten. Das prächtige Blattwerk der Kartoffeln lässt hoffen, bloß Blüten sind nicht zu entdecken. Das Ergebnis des ersten Ausgrabungsversuchs hatte was von Babymord, also übe ich noch etwas Geduld.

Antworten dazu, wieso die bunte Mischung aus Ein-und Zweijährigen nicht so üppig wie im ersten Jahr sprießt, finden sich in diesem pdf: Heimische Beikräuter keimen schlicht schneller. Ansonsten habe ich der „Mission Rinnstein“ gefrönt und in Sachen Straßenreinigungspflicht dazugelernt.

Anmerkungen dazu?

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