Trotz der typischen in drei Herzchen geteilten Blätter ist der Sauerklee nicht, wie der Wiesenklee, mit den Schmetterlingsblütlern verwand. Wie der vierblättrige Glücksklee sind die Verwandten dieses Waldpflänzchens in den Tropen zu finden.
Unter Gärtnern hat er trotz des trotz üppig-grellgrüner Blättchen selbst in schattigsten Lagen und dem erfrischend-säuerlichen Geschmack nicht den besten Ruf. Vielmehr wird er als Unkraut bekämpft. Interessant zu beobachten: Als Reaktion auf Berührungsreize und Änderungen der Lichtverhältnisse und bei stärkerem Regen klappen die Pflänzchen ihre Blätter nach unten ab.
Achtung: Neben Vitamin C enthält Sauerklee viel Kleesalz (Oxalsäure) und sollte daher nur gelegentlich in der Küche verwendet werden. Früher wurden Kleesalze als Bleichmittel eingesetzt. Heilwirkung ist bei Verdauungs- und Leberproblemen überliefert.
Pflanzung: | unkompliziert, wuchert aus Rhizomresten, Samen direkt keimfähig |
Standort: | Waldpflanze, erträgt selbst dichteren Schatten, Blüten öffnen sich jedoch nur bei Sonnenschein |
Boden: | feucht, sauer (nicht kalken) |
Wuchs: | 5 bis 15 Zentimeter niedrig |
Blüte: | m April/Mai weiß mit violettfarbenen Äderchen, später im Jahr geschlossene Blüten zur Selbstbestäubung |
überwintern? | ja, problemlos |