Wiesen-Sauerampfer (rumex acetosa)

Als echter Überlebenskünstler wird das Wildkraut in der Landwirtschaft bekämpft, da es Futterpflanzen verdrängt. Auch im Garten kann die bis zu anderthalb Meter lange Wurzel und das enorme Keimpotenzial der zahlreichen Samen zum Problem werden. Möglicherweise rührt daher die mystische Bedeutung zur Geldvermehrung.

Die jungen Blätter werden auch wegen des hohen Vitamin C Gehalts gerne in der Küche verwendet, so auch für die Frankfurter Grie Soß‘.

Ein Rezept steht auf Mels wundervollem Blog Kistengrün. Unter dem Motto „Wilde Woche: Küche statt Kompost“ hat sie im Frühjahr 2015 eine Rezeptsammlung zur Un(d)krautküche gestartet.

Achtung: Ebenso wie Rhabarber enthält Sauerampfer Oxalsäure, sollte also nur in Maßen genossen und früh im Jahr geerntet werden. Vorsicht ist insbesondere bei Eisen- Oder Kalziummangel geboten. Je rötlicher Blätter und Stiele gefärbt sind, desto mehr Oxalsäure beinhalten sie.

Pflanzung: im Frühjahr oder Herbst (Lichtkeimer), Teilung im Frühjahr
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: Schätzt als Zeigerpflanze für Nährstoffreichtum schwere, stickstoffreiche Lehmböden.
Wuchs: aufrechte, von Blättern umschlossene Blütentriebe inmitten einer Blattrosette, zweihäusig
Blüte: Rostrote Blüten von Mai bis August. Die weiblichen Blüten sind etwas auffälliger.
überwintern? ja, problemlos