Noch drei Wochen, bis die Tage endlich wieder länger werden und der Bilderbuchnovember hat sich entgegen der Prognose doch nicht in weiß, sonder eher hochneblig-grau mit leichtem Frost verabschiedet. Nicht schade, angesichts der Bauernregeln:
„Es verrät dir die Andreasnacht,
was das Wetter wohl so macht.“„Andreasschnee tut Korn und Weizen weh.“
Anfang Oktober war Hochkonjunktur im Baumarkt – vor dem Regal mit den Mausefallen. Die nasskalte Witterung draußen war offenbar nicht nur bei uns ein Grund, nach drinnen umzusiedeln. Dieser Überwinterungsbesuch ist nicht willkommen. Ergebnis des Tests verschiedener Varianten: Bewährt hat sich Nutella als Köder, Brot ist verzichtbar. Zugeschlagen haben zunächst Holzbrettchen-Modelle mit Metallbügel, später dann beide Ausführungen in Plastik, wobei der „Krokomaul“- Typ vorne liegt.
Jahreszeitgemäß zieht es mich kaum nach draußen. Doch die letzten paar Wochenenden ließen genügend hinreichend-trockene Stunden für Herbst-übliche Aktivitäten:
- Wiese und Wege wurden klassisch, manuell mit Fächerbesen von Blätterschichten befreit – während gerade an Samstagen in der Nachbarschaft die Laubbläser dröhnten. Auffällig: Gefühlt hielt sich das Herbstlaub (auch) dieses Jahr lange an den Bäumen. Wäre ja gut, wenn sie ein Teil des Regens noch nutzen konnten.
- An Zwiebelpflanzen sind verbuddelt: weiße Buschwindröschen (‘Blue Eyes’), Wildtulpen (‘Persian Pearl’, ‘Lilac Wonder’) und Sternhyazinthen (‘Pink Giant’).
- Mit Schnittmaßnahmen bin ich etwas in Verzug. Bislang haben bloß Ahorn und Haselnuss-Sträucher ein paar Äste gelassen und der Windbruch (?) an einem der Sommerflieder ist beseitigt.
- In Sachen Ernte kaum Neues: Die Herbsthimbeeren liefern zwar nicht viel, doch stetigen Nachschub.
Mitte November ist das Olivenbäumchen nach drinnen umgezogen. Zweistellige Minusgrade waren zwar noch nicht absehbar, doch im Sinne der Vorsicht… Falls diese Premiere gelingt, folgen die Details dazu (#Vorsatz). Überraschend wohl fühlt sich seit mehr als drei Wochen ein Mosaikpflänzchen (Fittonia albivenis) am Düsseldorfer Badezimmerfenster. Wäre es kein Spontankauf gewesen, hätten mich die Pflegehinweise zum Silbernetzblatt im Web abgeschreckt.