Zwischen Schnee- und Maiglöckchen öffnen sich die lilienähnlichen Blütchen der ‚eleven-o’clock lady‘ nicht vor dem späten Vormittag. Ebenso wie die Blühdauer ist die Vegetationsperiode vor dem Einziehen der grasartigen Blätter mit weißem Mittelstreifen im Frühsommer eher kurz.
Doch wer im Frühjahr nur selten mäht, hat jahrelang Freude an diesem Zwiebelpflänzchen aus der Familie der Spargelgewächse (asparagaceae). Denn trotz des Ursprungs im westlichen Mittelmeerraum zeigt sich der Milchstern winterfest und neigt zum Verwildern.
Achtung: Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebeln sind ähnlich giftig wie Maiglöckchen (Glykoside), daher wohl der Beiname ‚Gärtnertod‘. Dennoch wird der Milchstern in der Homöopathie eingesetzt und ist ein Bestandteil der Bachblüten Rescue-Tropfen. Vermeintlich spendet der ‚Star of Bethlehem‘ der Seele Licht und Trost.
Pflanzung: | Zwiebeln im Herbst oder Winter stecken, Vermehrung über Tochterknollen und Samen, verbreitet von Ameisen |
Standort: | nicht zu trocken, gerne am Gehölzrand in der Wiese |
Boden: | anspruchslos, ideal: lehmig oder tonig |
Wuchs: | 10 bis 20 cm hoch |
Blüte: | sternförmig in weiß mit grünem Streifen, im April/Mai |
überwintern? | ja, problemlos |