Der Sieger meiner diesjährigen Pflasterfugen-Experimente: Unbeeindruckt vom trockenen Sommer sind die Löwenmäulchen am Rand der Terrasse prächtig gediehen und zeigen noch Mitte November einzelnen Blüten. Schätze, damit ist der bissige Drache (englischer Name: ’snapdragon‘) auch ein prima Kandidat für SeedBombs.
Anders als beim verwandten und giftigen Fingerhut sind die Blüten essbar. Nicht nur Kinder lassen die Löwenmäuler gerne brüllen oder plappern: Auf (sanftes) Zusammendrücken des hinteren Teils hin öffnet sich die Blüte wie ein Mund. Übrigens ähneln die reifen Samenkapseln mancher Sorten winzigen Totenköpfen (hier im Bild zu sehen).
Aussaat: | Im April im Freiland (oder schon im Herbst), Samen nicht eingraben (Lichtkeimer), versamen sich selbst |
Standort: | sonnig |
Boden: | sandig bis lehmig, nährstoff-/kalkarm, besser trocken als Staunässe |
Wuchs: | je nach Sorte: Zwerg-Löwenmäulchen mit 15 cm bis zu Stauden-Löwenmäulern von bis zu 1 m |
Blüte: | bunt und in Pastelltönen, auch mehrfarbig von Juni bis in den Winter |
Überwintern? | Jein: Nicht frosthart, doch auf Balkonien überstehen sie einen milden Winter. |