„Dill oder doch die Nigella?“, ist eine jener Fragen der Mixkultur. Denn genau wie Ringelblume hat sich der Damaszener Schwarzkümmel in unserem Gemüsebeet eingelebt. Die zahlreichen Samen keimen verlässlich jedes Jahr. Außerdem wird die grazile Einjährige von Schnecken verschmäht.
Die schwarz gefärbten, in pergamentähnlichen Kapseln reifenden, Samen prägten den Gattungsname Nigella (nigellus, lateinisch: schwarz). Dem echten Schwarzkümmel (nigella sativa) fehlt der typische Kranz aus gefiederten Hochblättern rund um die Blüte. Zudem bleiben seine Blüten kleiner und sind meist weniger farbintensiv.
Die Unterscheidung ist wichtig, denn als pfefferartiges Gewürz und für medizinische Zwecke ist die Jungfer im Grünen ungeeignet – dem Beinamen Garten-Schwarzkümmel zum Trotz. Zwar werden den unreifen Samen Ananas-, Erdbeer- und Waldmeister-Aromen zugeschrieben. Doch Achtung: Bei dem in den Samen enthaltene Damascenin besteht die Vermutung einer karzinogenen Wirkung.
Aussaat: | als typische Einjährige im April/Mai säen |
Standort: | am liebsten sonnig bis maximal halbschattig |
Boden: | bevorzugt nährstoffreichen, mittelschweren bis lehmigen Boden, nicht zu trocken |
Wuchs: | 40 cm hoch, aufrecht bis sparrig |
Blüte: | von Juni bis August, meist blau, seltener weiß oder rosa |
Überwintern? | nein, da einjährig |