Wiehltalsperre

Herbst: Ernte & Pläne

Der August hatte die Anmutung von Altweibersommer und Regen, endlich Regen, zumindest zu Monatsanfang. Wenig ist besser als nichts. Im September dagegen: kaum Niederschlag und wieder Trockenheit – bis diese Woche. Zu erkennen auch am Wasserstand der Wiehtalsperre. Der Schnappschuss entstand bei der Försterwanderung mit dem schönen Titel „Über verbotene Wege entlang der Wiehltalsperre“. Wer bloß die Krombacher-Insel sucht, muss nicht auf neue Termine warten: Karte.

Vielleicht wegen des Wassermangels reifen die Himbeeren nur zögerlich nach. Ansonsten brachte die Obsternte Massen an Brombeeren, jedoch wenig Holunder. Beide Hollerbüsche haben ihre Blätter schon im September fast komplett abgeworfen. Es gab keine Zwetschgen, bloß zwei Äpfel und nicht eine Birne (vermutlich hat das Bäumchen im Kübel überlebt). Beim Wein hat der Mehltau dieses Jahr voll zugeschlagen. Dafür gab es einige Haselnüsse, die meisten schon vom Haselnussbohrer (Rüsselkäfer) beschlagnahmt. Zugegeben, das zeitweise regelmäßig durch den Garten turnende Eichhörnchen war deutlich mehr willkommen.

Die geernteten Mandelkartoffeln waren zahlenmäßig nicht üppig, weil noch vor der Blüte vertrocknet, doch weniger winzig als befürchtet. Dabei habe ich insgesamt mehr (und überraschenderweise teils über-faustgroße) Steine zu Tage gefördert. Die danach gesäten Radieschen wachsen prächtig, haben allerdings kaum Knollen angesetzt. Ansonsten ist Gründüngung, zusätzlicher Schnittlauch und Feldsalat ausgesät und Johanniskraut an den trockeneren Rand des Gemüsebeetes umgesiedelt.

Ab Oktober steht auch hier der Winterschnitt an: Massiv einkürzen will ich den Weißdorn, der das Gemüsebeet verschattet und zuviel des wenigen Regens abhält. Bereits geschnitten sind die Buchen- und Buchshecken. Diese sehen überraschenderweise besser aus als in den letzten Jahren. Vielleich haben heimische Vögel inzwischen Appetit auf Zünsler. Der alte Pflaumenbaum soll von den trockenen Ästen befreit werden, gerade von denen an der Straße. Ansonsten stehen Kappungsaktivitäten am Wildapfel am Haus an.

Ein neues Herbst-Thema: Es gilt das 2011 erworbene Olivenbäumchen durch den Winter zu bringen, das bis diesen Sommer in Mamas Obhut war. Mangels Orangerie tendiere ich zu einem mehrstufigen Ansatz mit mehreren Standortwechseln. Fortsetzung folgt (#Vorsätze).

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