Die Wochenenden im Garten schrumpfen in dieser Jahreszeit von selbst zusammen doch die kürzer und spürbar kühler werdenden Tage sind voller Ernteglück. Am Samstag waren die Kartoffeln fällig. Zwei sehr leckere Varianten: Linda Saatkartoffeln aus dem Baumarkt und vorgekeimte Bamberger Hörnchen aus der Küche. Insgesamt von beiden weniger als erwartet. Gründe mögen im trocken Sommer in Verbindung mit meiner Gießverweigerung und dem zu dichten Setzen liegen [Anfängerfehler zusammenfassen #vorsatz].
Auf dass die Fläche nicht bis ins nächste Frühjahr brachliegt, ist eine Bodenkur mit dem vielversprechenden Namen „Wellness Mischung“ eingesät. Da es dafür schon etwas spät ist, hoffe ich nun auf Bodentemperatur von mehr als 10°. Auf dem ehemaligen Erbsenrevier sind bereits ein paar Keimlinge erkennbar, die ich jedoch noch nicht identifizieren kann.
Für die Küche gibt es zusätzlich einiges Fallobst von Apfel- und Pflaumenbaum. Über nicht zu bewältigende Massen brauche ich aber generell nicht klagen, die Mengenschätzung im Gemüsebeet ist aufgegangen. Über mehr Sortenvielfalt dagegen würde ich mich freuen. Wahrscheinlich sollte ich nächstes Jahr weniger auf Direktsaat setzen.
Doch die Buschbohnen liefern weiter fleißig Erträge, im Gemüsebeet blüht der Rucola und die Herbsthimbeeren legen langsam los. Für anderthalb Gläschen Marmelade mit Schwarzem Holunder reichte es schon – delikat. Ein oder zwei Tick mehr Sonne und Wärme wären auch ihnen willkommen. Möglicherweise würde dann auch noch etwas aus dem einsamen Mini-Mangold oder den Chilis auf dem Balkon, die gerade erst blühen. Manchmal vermisse ich das Weinbauklima.
Neben Ernte war Kompost zentrales Thema der letzten Wochen. Vielleicht dazu demnächst mehr. Jetzt gilt es, die Zwiebelpflanzen für den kommenden Frühling in die Erde zu versenken. Es warten neben Anderen noch zwei Tütchen Zwerg-Iris. Mit Frühjahrsblühern kann man es ja garnicht übertreiben…