Als anspruchsarmer Sonnenanbeter ist der Besenginster an trockene Standorte angepasst und gedeiht sogar auf verbrannter Erde. Mittels Pfahlwurzel erschließt das schnellwachsende Pioniergehölz tiefere Erdschichten und bezieht Wasser aus der Tiefe. Wie bei anderen Leguminosen binden Bakterien in Wurzelknöllchen Stickstoff aus der Luft. Denn anders als der echten Ginster zählt der Besenginster nicht zur Gattung Genista, sondern zu den Schmetterlingsblütengewächsen.
Die kleinen Blättchen mindern die Verdunstung und zusätzliche Fläche für Photosynthese bieten die kantigen, grünen Triebe. Früher wurden sie zu Besen gebunden. Seine Beinamen ‚Geißklee‘ und ‚Hasenheide‘ stehen bildlich für die Bedeutung als winterliche Futterquelle für Rehe und anderes Wild. Die Blüten bieten wenig Nektar und verschleudern ihren Pollen. Im Hochsommer platzen die dunklen Schoten knisternd bei Sonnenschein
Achtung: Alle Pflanzenteile sind giftig. Insbesondere die gelblichen Samen schädigen das Herz-Kreislauf-System.
Vermehrung: | Stecklinge im Frühjahr oder Spätsommer. Die kleinen, gelbe Samen keimen im Freiland erst nach zwei Jahren, sie sollen mit heißem Wasser abgebrüht werden. |
Standort: | vollsonnig, Hänge am Rand von Weideflächen, trockenheitstolerant |
Boden: | mager, gerne steinig oder sandig, kein Torf |
Wuchs: | 1 bis 3 Meter hoher Strauch, der in gleichem Ausmaß in die Breite geht |
Blüte: | ab dem dritten Jahr, gelb von Mai bis Anfang Juni |
überwintern? | ja, allerdings frieren die Zweige in strengeren Wintern zurück |