Was wäre ein Frühsommer ohne Mohnblüte? Dank der tiefgründigen Pfahlwurzen sind Mohnstauden nicht nur Blickfänger, sondern darüber hinaus sehr trockenheitsresistent. Als Beetpartner empfehlen sich später blühende Stauden, wie Herbstastern.
Aufgrund der imposanten Größe von Pflanze und Blüten, den eher länglichen und ausschweifenden Basalflecken tippe ich bei der abgebildeten Pflanze auf Armenischen Mohn (papaver bracteatum, Arzneimohn) oder eine Hybride. Türkischer Mohn (papaver orientale) bleibt etwas kleiner und weist weniger Blätter an den Stängel und keine an den Knospen auf. Klatschmohn (papaver rhoeas) und der in Deutschland gemäß BtmG selbst als Zierpflanze genehmigungspflichtige Schlafmohn (papaver somniferum) sind dagegen einjährig. Informationen zu verschiedenen Mohnarten bietet http://papaver.frh.ch/papaver.html.
Achtung: Der Milchsaft der mehrjährigen Mohnstauden enthält kein Morphin, jedoch strukturell verwandte, toxische Alkaloide.
Aussaat: | Lichtkeimer, Aussaat im Freiland von März bis April bis Juni. Vermehrung durch Wurzelstecklinge, Aussaat ist bei Hybriden Glückssache. |
Standort: | sonnig und endgültig – nachträgliches Umsiedeln ungünstig |
Boden: | bevorzugt durchlässige, tiefgründige Böden |
Wuchs: | Aufrecht, zieht nach der Blüte ein und treibt Ende des Sommers wieder aus. |
Blüte: | Prächtige, papierzarte Blüten zwischen Mai und Juni, typischerweise rot |
überwintern? | Mehrjährige Mohnstauden sind winterhart und unempfindlich. |