Gerade in kleinen, akkuraten Gärten ist der punktierte Gilbweiderich kein Lückenbüßer, sondern eher ein Kandidat für Wurzelsperren oder das Einpflanzen samt Topf. Ohne Gegenspieler beansprucht er sonst das gesamte Beet. Nützlich: Mit ähnlichen Standortansprüchen wie Brennnessel oder Giersch (Stickstoff) taugt der Tüpfelstern für einen Versuch der Verdrängungsstrategie.
Obwohl häufig als feuchtigkeitsliebend beschrieben, habe für dieses eher trockene Beet noch keine Gießkanne angeschleppt. Schließlich stammt der Neophyt aus dem Süden Europas. Dennoch ist er der frosthart und auch ansonsten robust. Anfällig für Schneckenfraß sind lediglich sehr junge Triebe der Staude. Außer der leuchtend goldgelben Blütenfarbe und der Wuchsfreude hat er auf den ersten Blick wenig mit dem kriechend wachsenden Pfennigkraut (lysimachia nummularia) gemein, das auch der Gattung Gilbweiderich angehört. Der Gattungsname verweist auf König Lysimachos von Thrakien und Makedonien, einen Feldherrn Alexanders des Großen.
Als Heilpflanze wird dem Tüpfelstern eine blutstillende Wirkung zugeschrieben. Die namensgebenden Punkte, Öldrüsen, finden sich an den Blattunterseiten. Bienen naschen am Blütenöl, finden jedoch keinen Nektar und vergleichsweise wenig Pollen.
Vermehrung: | durch Wurzelausläufer, Teilung im Frühjahr oder Herbst und über Samen, breitet sich selbst aus |
Standort: | mag sonnige bis ansatzweise schattige Lagen, wobei im Schatten die Blüte nicht ganz so üppig ausfällt |
Boden: | nicht zu mager, gerne feucht, verträgt Wurzeldruck und eignet sich zum Unterpflanzen (höherer) Gehölze |
Wuchs: | 0,5 bis 1,6 Meter hoch |
Blüte: | gelb von Juni bis Anfang August |
überwintern? | ja, problemlos |