Alant (inula helenium)

In der vorgriechischen, minoischen Kultur wurde die Namenspatin Helena als Vegetationsgöttin verehrt. Der griechischen Mythologie nach geht der Alant auf die Tränen der schönen Helena bei ihrer Entführung zurück. Für die Abwehr böser Dämonen und zum Schutz vor Blitzeinschlägen ist Alant bestimmt ebenso nützlich, wie Ilex. Und: Einmal angesiedelt vermehrt er sich genauso verlässlich. Die raumgreifenden Blätter des imposanten Gewächses sind urig behaart.

Die Wurzel wird zur Zubereitung von Magenbitter und als Würze für Süßspeisen verwendet. In der Naturheilkunde dient Alant als Hustenmittel. Die englische Bezeichnung „horseheal“ mag als Hinweis auf eine Rosskur gelten. Neben Bitterstoffen beinhaltet Alant das namensgebende Inulin. Dieser auch in Topinambur enthaltene Mehrfachzucker gilt als günstig für Diabetiker. Achtung: Größere Mengen können Erbrechen und Durchfall verursachen. Bedenken sollte man ferner das für Korbblütler typische Allergiepotenzial.

Aussaat: Aussaat im Freiland ab August, Vermehrung über Wurzelstücke im Herbst
Standort: sonnig bis lichter Schatten
Boden: gerne nährstoffreich, keine Staunässe
Wuchs: 1 bis 2 m hohe, ausladende Prachtstaude
Blüte: gelb, von Juli bis September
überwintern? ja, problemlos